DE- Kurzgeschichte- FLUSSÜBERQUERUNG

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Informationen zur Geschichte:

Eine Präsentation des Forschungsinstituts "Andishe Online Germany (AOG)"

Auszug aus dem Buch "Das Wunder von Guadalupe"

Autor: Faramarz Tabesh

Fertigstellungs-/Veröffentlichungsdatum der persischen Originalfassung: 23.03.2023/26.3.2024

Erscheinungsdatum der deutschen Version: 26.3.2024

Der folgende Text wurde von Faramarz Tabesh aus dem Persischen (Farsi) ins Deutsche übersetzt

 


 


FLUSSÜBERQUERUNG



Eine wahre Liebe hört nie auf und hat keine Erleichterung. (Meister Elahi)




An einem Herbstabend bewegte sich eine junge Frau mit unbeschreiblicher Wärme und Begeisterung in einem Zustand zwischen Gehen und Laufen auf eine Bank am Fluss zu. Diese Bank wurde Zeuge der Entstehung einer tiefen und wahren Liebe zwischen ihr und dem Mann, den sie mehr als ihr eigenes Leben liebte.


Der Mann sollte mit dem Boot von der anderen Seite des Flusses kommen, wo die junge Frau auf ihn wartete.

Es war kalt, und die Holzbank war noch kälter. Das Herz des Mädchens klopfte und die Zeit verging langsam.

Als das Wetter dunkler wurde, verwandelte sich die Qual des Wartens in das Gift der Angst, dass der Geliebte nicht kommen würde.

Langsam begann der kalte Herbstregen zu fallen und benetzte das Haar des Mädchens. Der Fluss war nicht kompatibel und wurde von Minute zu Minute turbulenter.


Das Mädchen dachte:

„Er kann nicht kommen“, denn sie wusste, dass in dieser Situation kein Boot den Fluss überqueren würde. Dieser Gedanke verstärkte seine Angst und er dachte bei sich:

„O Engel, wozu seid ihr da?“


Wenige Minuten später zwangen die entflammte Liebe und die Verzweiflung, den Geliebten nicht zu treffen, die junge Frau zu einer verrückten Entscheidung.


 Ja, sie beschloss, ins Wasser zu springen und auf die andere Seite des Flusses zu schwimmen. Sie wusste, dass sie das andere Ufer vielleicht nie erreichen würde, aber der Wille der wahren Liebe war größer und stärker als die Wellen des Flusses.

Nach dieser Entscheidung rief die Frau laut in die stürmische, nasse, dunkle und unheimliche Atmosphäre hinein:

„O Engel, was macht ihr da?“


Und mit dem letzten Wort ihres Satzes sprang sie in den dunklen und reißenden Fluss.

………………………


Die Wucht der Wellen und die Kraft des Wassers zermalmten die junge Frau und rissen sie mit sich.

Die Frau, die nur einen Gedanken im Kopf hatte, kämpfte gegen den Druck des Wassers an und versuchte, auf die andere Seite des Flusses zu gelangen, aber das Schicksal war nicht auf ihrer Seite.

„O Engel, was ist deine Pflicht?“


Mitten in diesen Gedanken traf sie das Wasser mit voller Wucht auf einen Felsen, der aus dem Fluss ragte und einen Teil ihres schlanken Körpers taub werden ließ.

Mit aller Kraft, verstärkt durch die Intensität der Liebe, kämpfte die Frau, um das Ufer zu erreichen, ohne sich um den tödlichen Schlag zu kümmern, den sie erlitten hatte.

Der Regen wurde stärker und die Wellen des Flusses spielten die Symphonie des Todes. Die Frau dachte:

"Verdammt! "


In diesem Kampf auf Leben und Tod stieß die Frau, gerade als sie glaubte, in einen tiefen Schlaf zu fallen, gegen einen Baumstamm, der vielleicht eine Stunde zuvor von einem Herbststurm entwurzelt und in den Fluss geworfen worden war. Der Aufprall war schmerzhaft, aber auch verheißungsvoll.


Die junge Frau klammerte sich an die weit ausladenden Äste des Baumes und atmete ein paar Minuten lang frische Luft, aber ihr Körper hatte die Wärme verloren, ihre Augen waren trübe und sie sah alles verschwommen, und so verlor sie schnell ihre Ausdauer, aber sie fühlte keinen Schmerz.


In dieser Situation klang nur eine Stimme ständig in ihren Ohren:

„O Engel, was tut ihr? Was tut ihr?“


Der reißende und widerspenstige Strom kannte keine Gnade und erzeugte schwarze und schreckliche Wellen von großer Intensität und lautem Getöse, alles verschlingend und wie ein Drache vorwärtsstürmend.


Die Nacht war unheimlich und finster, und kein Licht konnte durch die dunklen Wolken dringen. Die Kälte tobte und trug mit dieser bedrohlichen Musik ihren Teil zu der schauerlichen philharmonischen Aufführung dieses Stückes bei.

Es war, als hätte sich die ganze Welt gegen das unschuldige Mädchen verschworen, und kein Engel schien in diesem Kampf helfen zu können. Die Zeit wurde knapp.


Endlich, nach vielen Stunden, zog die Nacht langsam ihr Bett zusammen und versteckte sich in der letzten Ecke des Westens, als ob die Lichtstrahlen, wenn auch schwach, die Dunkelheit überwinden und sie auf die andere Seite treiben würden. Inzwischen schien es, als ob der wilde Fluss, der es satt hatte, immer neue Wellen zu erzeugen, sich ein wenig beruhigt hätte

.………………………………………….


Am nächsten Morgen, nach dem heftigen Regen der vergangenen Nacht, begann die Herbstsonne zu scheinen und offenbarte die Ereignisse der letzten Nacht.


Am Ufer des Flusses sah man die Leiche einer jungen Frau mit zerknittertem Körper, feuchten schwarzen Haaren und einem zufriedenen Lächeln.

Die Passanten, die neugierig und ein wenig entsetzt auf den leblosen Körper blickten, konnten die Farbe der Augen nicht erkennen, da eines verschwunden und das andere geschlossen war.

„O Engel, in welcher Ecke versteckt ihr euch?“


Während dieses erstaunlichen Schauspiels hatte die Hand des Schicksals ein anderes Szenario am gegenüberliegenden Ufer geschaffen, wo sich in der Nacht zuvor eine verliebte junge Frau in den Fluss gestürzt hatte, um ihren Geliebten zu treffen.


Dieses Szenario bestimmte die Rolle und das Schicksal des anderen Akteurs in dieser Geschichte.

Die Menschen versammelten sich um die Leiche eines Mannes, dessen Haare mit Blutklumpen bedeckt waren. Das linke Bein des jungen Mannes war gebrochen, der Knochen hatte die Haut gespalten und ragte heraus, sein Körper war mit Schlamm bedeckt, und die schmutzige Hand der Gewalt hatte ihm beide Augen zerschlagen.


Einige Leute kannten diesen jungen Mann und wussten, dass er auf der anderen Seite des Flusses wohnte, wo jetzt die Leiche einer jungen Frau lag.

 

In der Tiefe der dunklen Nacht

Sie gaben mir Lebenselixier

(Hafez)

 

……………………………….


Zur gleichen Zeit, als die letzte Szene dieses Szenarios gespielt wurde, sah man an einem anderen Ort, in einer Parallelwelt, in einer gewünschten Umgebung, die weder kalt noch warm war, in einem Raum voller Freiheit und Frieden, einen Mann und eine Frau, weder jung noch alt.


Eine angenehme Musik erklang, aber kein Musiker war zu sehen. Ein wunderschönes, atemberaubendes Licht erfüllte die Umgebung, aber es gab keine Sonne. Es wehte ein sanfter, erhebender Wind, der kein Wind war, sondern die Bewegung eines Engels, der Hoffnung brachte. Zart, freundlich, sanft und leicht.


Zwischen ihnen herrschte eine Liebe, die nicht irdisch, sondern engelhaft war.

Leuchtende Schmetterlinge hüpften schelmisch von Weizenzweig zu Weizenzweig, und ein seltsamer Duft breitete sich aus, der sich ständig veränderte.


Es gab keine Nacht, keine Dunkelheit, keinen reißenden, wilden Fluss und gewiss keine Angst, ihn nicht zu sehen.


Die Ursache der Liebe ist anders als alle anderen Ursachen

Die Liebe ist das Astrolabium der Geheimnisse Gottes

(Movlana)

 






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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit



Faramarz Tabesh

Deutschland. Trujsdorf. Am 23. März 2023 um 12:15 Uhr.

Eine Geschichte aus dem Buch Wunder von Guadalup


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